HELLWACH sind sie, die Mitglieder der CDU Senioren-Union Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dies bewiesen sie mit ihrer diesjährigen Mitgliederversammlung Ende Januar im Hotel Krupp unter der Leitung des Vorsitzenden Manfred Kolling. Da keine Vorstandswahlen anstanden, konnte die Tagesordnung flugs abgehandelt werden. Die stolze Zahl von 46 Mitgliedern, somit nahezu die Hälfte aller Mitglieder, fand den Weg in die Tagungsstätte und sorgte für volles Haus. Sicherlich auch aus Interesse an dem hochinteressanten Vortrag im Anschluss an den offiziellen Teil. „Ohne mein Auto – NEIN DANKE“.
Zunächst war es am Vorsitzenden Manfred Kolling, die Mitglieder zu begrüßen. Ebenfalls zu Gast waren Horst Gies, MdL, und der Kreisvorsitzende der Senioren-Union Dieter Lukas, die Grußworte an die Versammlung richteten. Mit großer Freude wurden der Ehrenvorsitzende der Senioren Union des Kreises Ahrweiler Olaf Petersen und Neumitglieder aus dem Kreis der Senioren Union Grafschaft gegrüßt, die ihre Aktivitäten mangels eines Vorstands eingestellt hat, und zur kreisstädtischen Senioren ‑Union gestoßen sind.
Dem Rückblick des Vorsitzenden auf die zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr folgte zukunftsweisend der Blick nach vorne auf die für 2020 geplanten Veranstaltungen der regen CDU-Senioren. So u. a. in den Monaten März bis Mai ein Vortrag in der Kreissparkasse Ahrweiler zum Thema „Niedrigzins“, eine Informationsveranstaltung in der Akademie für Krisenmanagement, Notfallplanung und Zivilschutz oder die Jahresfahrt, die diesmal nach Maastricht führt. Neben der traditionellen Weinlagenwanderung mit Paul Gieler stehen zudem ein Politisches Frühstück mit Mechthild Heil, MdB, und ein Treffen mit dem Mitglied des Europäischen Parlaments, Ralf Seekatz, auf der Agenda der Senioren Union.
An Manfred Kolling war es dann, Frau Cornelia Brodeßer, Mobilitätsberaterin der Deutschen Verkehrswacht, zu begrüßen. Sie hatte ihren hochaktuellen und informativen Vortrag „Ohne mein Auto – NEIN DANKE“ mitgebracht. Darin fanden sich vielfältige Hinweise für ältere Menschen zur Aufrechterhaltung einer sicheren Auto-Mobilität. Ausgehend davon, dass es der Wunsch vieler Menschen ist, möglichst ein Leben lang mobil und unabhängig zu sein, was im Alter Lebensqualität und soziale Teilhabe bedeutet. Dazu empfahl die Referentin, sich kritisch selbst einzuschätzen, regelmäßige Seh- und Hörtests durchführen und Vorsicht bei der Einnahme von Medikamenten walten zu lassen sowie deren Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen. Hierzu könne man sich ratsuchend u. a. an seinen Hausarzt wenden.
Ebenfalls sei beim Autofahren die Störung der Konzentration durch vielfältige Einflüsse wie ablenkende Navigationssysteme, Handys oder auch den Beifahrer nicht zu unterschätzen. Auch Anzeichen des lebensgefährlichen Sekundenschlafs gelte es zu erkennen und sofort zu handeln.
Bestätigende Kommentare aus den Reihen der Zuhörer und langanhaltender Applaus zeigten, dass die Referentin mit ihren Ausführungen den Nerv der Anwesenden getroffen hatte. Sie konnte die Sinne schärfen, wie es möglich ist, auch im Alter sicher seine Auto-Mobilität zu bewahren. Dafür galt Frau Brodeßer schlussendlich der ehrliche Dank von Manfred Kolling mit den launigen Worten “Ihre Vortragsweise war so lebendig, dass keiner unserer aufmerksamen Zuhörer in den von Ihnen beschriebenen ‚Sekundenschlaf‘ fiel.”
Zuletzt bestand für die Mitglieder auch noch Gelegenheit, an einem Reaktionstestgerät ihre Brems- und Reaktionsfähigkeit als Kraftfahrer in einem Pkw zu überprüfen. Eine Möglichkeit, die gerne wahrgenommen wurde.